Flugdienstgruppe West im Einsatz
Am 22.04.2017 fand im Raum Weitra- Ulrichs
eine Flugdienstübung statt.
Zweck der Übung ist die Ausbildung und
Erhaltung des Ausbildungsstandes der Feuerwehrflughelfer des NÖ
Feuerwehrflugdienstes in Zusammenarbeit mit Luftfahrzeugen des Bundesheeres und
des Bundesministeriums für Inneres, sowie mit örtlichen Einsatzkräften im
Rahmen der Brandbekämpfung in schwierigen Gelände.
Unter der Übungsleitung von OBR Albert
Brix, dem Leitungsgehilfen Franz Eggenhofer und der Fliegerischen
Einsatzleitung des Österreichischen Bundesheeres nahmen 130 Feuerwehrmitglieder
mit 26 Fahrzeugen aus dem Bezirk Gmünd an der Übung teil.
Eingesetzt war vom Österreichischen
Bundesheer ein Transporthubschrauber Black Hawk S 70, zwei leichte
Transport-und VerbindungshubschrauberAlouette3, ein Flächenflugzeug Pilatus
Porter PC 6 mit Wassertank sowie ein Tankwagen und vom Bundesministerium für
Inneres ein Hubschrauber mit Flightoperator EC 135.
Ausgearbeitet wurde das Übungsszenario von
Bezirksfeuerwehrkommandant Harald Hofbauer und Abschnittskommandant des
Feuerwehrabschnittes Weitra Franz Mörzinger.
Neben den Feuerwehren aus Alt-Weitra, Brand, Groß Schönau, Groß Wolfgers,
Reinprechts, Schagges, Spital, St.Wolfgang, Stadt Gmünd, Unserfrau, Weitra
Stadt und Wetzles, den Basisgruppen Nord-Mitte und West, dem Bundesministerium
für Inneres und dem Österreichischen Bundesheer , der Rettungsorganisation
Rotes Kreuz und die Polizeiinspektion Weitra an der Flugdienstübung eingesetzt
war.
Als Übungsbeobachter fungierten
Landesfeuerwehrrat Bezirksfeuerwehrkommandant Erich Dangl, die Bürgermeister
Raimund Fuchs und Otmar Kowar, Feuerehrreferent Erwin Hackl, die Grundbesitzer
Graf Hartig, Katzenschlager, Müllauer , Forstmeister Mario Klopf und der
Abgeordneter zum Nationalrat Konrad Antoni sowie zahlreiche interessierte
Zaungäste.
Übungsannahme- Ausgangslage: Im Bereich der Sandgrube ist bei Heißarbeiten
durch Funkenflug ein Waldbrand ausgebrochen. Durch die schwierige
Löschwasserversorgung und die vorherrschenden Windverhältnisse entscheidet der
örtliche Feuerwehreinsatzleiter den NÖ Feuerwehr-Flugdienst zur Unterstützung
anzufordern.
Ablauf der Übung:
08.00 Uhr
Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehren und der Basisgruppe Nord am
Absprungplatz Ulrichsteich zur Vorbereitung des
Absprungplatzes westlich Ulrichsteich.
09.00 Uhr
Eintreffen der eingeteilten Basisgruppen , Entladung und Vorbereitung der
Flugdienstausrüstung am Absprungplatz Ulrichsteich.
09.15
Eintreffen der Hubschrauber des Österreichischen Bundesheeres und des BMI am
Absprungplatz.
Eintreffen des Flächenflugzeuges Pilatus Porter auf dem Außenlandeplatz
Oberlembach.
09.45 Lagebesprechung und Erteilung der Einsatzaufträge.
Die Übung war an drei Einsatzorten festgelegt.
Einsatzort Rot:
Lichtung –Waldbrandbekämpfung, Einsatzauftrag: Errichten und Betreiben eines
Waldbrandeinsatzortes im Bereich der Lichtung. Unterstützung durch Black Hawk,
Alouette Basisgruppe Mitte und eingeteilte örtliche Feuerwehr .
Eisatzort Weiß:
Waldbrand-Waldbrandbekämpfung, Einsatzauftrag Errichten und Betreiben eines
Waldbrandeinsatzortes im Bereich Waldrand Wirkrichtung Südosten entlang der
Schneise Stromleitung. Unterstützung durch Black Hawk, Alouette Basisgruppe
West und eingeteilte örtliche Feuerwehr.
Abwurfzone Gelb:
Friedrichshof Einsatzauftrag Randzonenbenetzung und Waldbrandbekämpfung,
Verhinderung der Brandausbreitung entlang des Waldrandes südöstlich
Friedrichshofs. Unterstützung durch Black Hawk, Alouette, Porter Pilatus und
örtliche Feuerwehr.
Die Basisgruppe Nord hatte die Aufgabe die
Einsatzleitung zu Errichten und zu Besetzen, Errichten und Betreiben des
Absprungplatzes Ulrichsteich, Betankung der Pilatus –Porter auf dem
Außenlandeplatz Oberlembach sowie die Abwurfmarkierung für die PC6 und Black
Hawk.
Bundesministerium für Inneres :
Erkundung und Führungsaufgaben, Transport von Mannschaft und Geräten sowie
Löschwasser ( Bambi Bücket 500 ) vom Absprungplatz Ulrichsteich zu den
erkundeten Einsatzorten, Transport von Mannschaft mit dem Personenrettungsnetz.
Die durchwegs realitätsnahe Übung die von zahlreich Schaulustigen gebannt
verfolgt wurde, ist um 13.00 Uhr Erfolgreich beendet worden.
Eine Übung dieser Art zeigt die reibungslose Zusammenarbeit der eingesetzten
Kräfte. Somit ist die Freiwillige Feuerwehr auch für schwierige Einsätze dieser
und ähnlicher realer Einsätze mit Hilfe des Flugdienstes bestens gewappnet.
Quelle:
http://www.bfkdo-gmuend.at/…/23-ne…/bfkdo/1280-kuenringer-17
Verfasst am 30.04 - 22:46