Schadstoffzug

Die Freiwillige Feuerwehr Amstetten ist eine der sogenannten Schadstoff Stützpunktfeuerwehren in Niederösterreich.

 

In der Feuerwehr Amstetten wurde bereits in den frühen 70iger Jahren begonnen sich auf dem Sektor Öleinsätze auszubilden und auszurüsten, schrittweise wurde dieser Sektor seit damals ausgebaut, erweitert und das Material erneuert.

 

Aus diesem Grund wurde im Dezember 1995 ein Schadstoffcontainer stationiert. Diese Ausrüstung erfordert eine intensive Ausbildung der Feuerwehr Mitglieder welche bereits in der Grundausbildung beginnt und den Abschluss der Schadstoffmodule am NÖ Feuerwehr- und Sicherheitszentrum findet.

 

Der Schadstoffzug des Abschnitts Amstetten setzt sich aus der FF Amstetten und Kameraden aus 8 weiteren Wehren zusammen, im Einsatzfall werden die Mitglieder über Pager alarmiert. Der voll einsatzfähige Zug besteht aus Kommandogruppe, Dekontaminationstrupp, Schutzanzugtrupp, Analytiktrupp und Ausgabetrupp. In der Ausbildung wird darauf geachtet jeden Mann in jeder Funktion einsetzen zu können, der hohe Ausbildungsstandard wird durch wiederkehrende Aus-, Fort- und Weiterbildung gesichert.

 

Der Schadstoffzug Amstetten verfügt über chemikalienbeständige Schutzanzüge der Schutzstufen II und III sowie entsprechende Übungsschutzanzüge für die Aus-, Fort- und Weiterbildung.

 

Für den Dekontaminationsbereich wird je nach Einsatzfall und Schadstoff Einwegschutzkleidung verwendet, die in größeren Mengen zur Verfügung steht, weiters kann bei Großereignissen noch der Dekontaminationscontainer von der Stützpunkt Feuerwehr Melk hinzugezogen werden.

Die Ausrüstung im Schadstoffcontainer der 6. Generation umfasst unter anderem:

Schlauchquetschpumpe Type Elro-Master GP20/10Ex für Säuren und Laugen – je nach Medium kommen verschiedene Schläuche aus beständigen                       Materialien zum Einsatz

  • Für brennbare Stoffe steht eine Membrandruckluftpumpe (Depa) zur Verfügung
  • Auffangbehältnisse in verschiedensten Ausführungen für insgesamt 20.000l zur Verfügung
  • Leckbandagen sowie Rohr-/Kanaldichtkissen verschiedener Größe, Dichtungsmaterial
    (Dichtkitt/Dichtmasse, Tankschnellverschluss, Dichtband PVC und PTFE, Bleiwolle, Hanfschnur, Dichtungsplatten aus Gummi)
  • spezielle Armaturen, größtenteils aus V4A Edelstahl, mit wechselbaren Dichtungen (je nach Medium)
  • umfangreiche einschlägige Nachschlagewerke zu Gefahrstoffen

www.ericards.net

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